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Regionalklasse 3 (Kleinfeld): ESV Lok Röblingen – ESV Merseburg, 1:10 (1:6), Seegebiet Mansfelder Land
Einen furiosen Auswärtssieg feierte ESV Merseburg. Am Ende hatte man ESV Lok Röblingen mit 10:1 abgeschossen. Auf dem Papier ging ESV Merseburg als Favorit ins Spiel gegen ESV Lok Röblingen – der Verlauf der 80 Minuten zeigte, weshalb dem so war. Im Hinspiel hatte ESV Merseburg die volle Punktzahl für sich reklamiert und mit 2:1 gesiegt.
Kaum war der Anpfiff ertönt, ging es vor zehn Zuschauern bereits flott zur Sache. Joana Renner stellte die Führung von ESV Lok Röblingen her (3.). Mit einem schnellen Doppelpack (5./7.) zum 2:1 schockte Sandra Brandt das Team von Coach Nico Niedzwiedz und drehte das Spiel. Für Hannah Walter war der Einsatz nach elf Minuten vorbei. Für sie wurde Antonia Milena Kohlmann eingewechselt. Ein frühes Ende hatte das Spiel für Michaela Hering von ESV Merseburg, die in der 13. Minute vom Platz musste und von Constanze Schuhmann ersetzt wurde. In Topform präsentierte sich Sandra Giesecke, die einen lupenreinen Hattrick markierte (15./18./20.) und ESV Lok Röblingen einen schweren Schlag versetzte. Bei ESV Merseburg ging in der 19. Minute die etatmäßige Keeperin Franziska Ermisch raus, für sie kam Michelle Wiederhold. Nach nur 23 Minuten verließ Renner von ESV Lok Röblingen das Feld, Celina Hage kam in die Partie. Für das 6:1 und 7:1 war Brandt verantwortlich. Die Akteurin traf gleich zweimal ins Schwarze (37./45.). ESV Lok Röblingen sah in Durchgang eins kein Land und lag zur Pause unaufholbar zurück. Brandt (61.), Giesecke (70.) und Vanessa Liane Pluntke (79.) schraubten das Ergebnis weiter auf 10:1 in die Höhe. Schlussendlich pfiff Uwe Grätz das Spiel ab und das Debakel von ESV Lok Röblingen war perfekt.
Die Heimmannschaft muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als vier Gegentreffer pro Spiel. Nach der klaren Pleite gegen ESV Merseburg steht ESV Lok Röblingen mit dem Rücken zur Wand. Insbesondere an vorderster Front kommt ESV Lok Röblingen nicht zur Entfaltung, sodass nur sieben erzielte Treffer auf das Konto von ESV Lok Röblingen gehen. Die bisherige Saisonbilanz von ESV Lok Röblingen bleibt mit einem Sieg, zwei Unentschieden und vier Pleiten schwach.
ESV Merseburg bleibt mit diesem Erfolg weiterhin auf dem dritten Platz. Die Offensive der Elf von Coach Hannes Max in Schach zu halten ist kein Zuckerschlecken. Auch ESV Lok Röblingen war in diesem Spiel mehrmals überfordert. Bereits 24-mal schlugen die Angreiferinnen von ESV Merseburg in dieser Spielzeit zu. Vier Siege und eine Niederlage schmücken die aktuelle Bilanz von ESV Merseburg.
Mit vier von 15 möglichen Zählern aus den letzten fünf Spielen hat ESV Lok Röblingen noch Luft nach oben.
ESV Lok Röblingen erwartet in vier Wochen, am 10.12.2023, SG Traktor Sandersleben auf eigener Anlage. Nächsten Samstag (11:30 Uhr) kommt es zum Aufeinandertreffen von ESV Merseburg mit SV Fortuna Brücken.